Du kennst es vielleicht, es gibt Locations, die sind so verwinkelt, dass sogar der Nighthawk nicht mehr ausreicht.
Du denkst, dann geb ich einfach einen AccessPoint dazu und passt – leider ist das pure Vorhandensein eines AccessPoints nicht ausreichend.
ACHTUNG! Der Beitrag soll dich nicht abschrecken, sondern darauf hinweisen, dass du etwas Sorgfalt in die Nutzung von AccessPoints legen solltest, um keine “Timeout-Fehler” im Festbetrieb zu haben.
Verbindungsprobleme beim Bestellen
- Wenn du den “Neue Bestellung-Bildschirm” öffnest, wird eine Anfrage zum Server geschickt. Hier wird versucht, eine stabile Verbindung vorzubereiten – sozusagen ein “Ping” – der lädt auch das Layout neu.
- Solange du nicht “bestellst”, wird das WLAN nicht genutzt. Von daher kann es jetzt passieren, dass du dich wegdrehst, jemand den Weg versperrt oder sonst was passiert.
- In dem Moment, wo du bestellst, wird ein Datenpaket geschickt. Das wird am Server in wenigen Millisekunden verarbeitet und die Bestellung auf die Drucker verteilt.
- Ist alles gedruckt wird das OK an das Handy, das mit einer offenen Anfrage wartet, zurückgeschickt und im Normalfall, wird dann der “Kassieren-Bildschirm” dargestellt.
Wenn die Verbindung aber kappt, weil das WLAN gewechselt wird, dann kommt die Antwort nie mehr an und das Handy sagt dann: LEIDER konnte ich nicht bestellen – scheint ein Timeout zu sein.
Sollte diese Fehlermeldung kommen, so erscheint im Normalfall die Bestellung mit “roten” Druck-Icons.
Wir tüfteln gerade an einer brauchbaren Lösung – “leider” tritt das Problem bei mir nie wirklich auf, weshalb ich erst etwas bauen muss, das dieses Problem verursacht.
WLAN-Roaming für unterbrechungsfreie Verbindungen
Vorallem wenn mehrere Access Points eingesetzt werden, wechselt das Handy gern das WLAN und kappt eventuell auch mitten drin die Verbindung.
Dabei ist es egal, ob die Netzwerke anders heißen oder dieselbe SID haben. Das Handy muss wechseln – und hier entsteht das Problem.
Ein unterbrechungsfreier Wechsel des AccessPoints kann nur mit WLAN-Roaming funktionieren – und das haben die wenigstens wirklich in Verwendung. Die billigen Android-Handys schon gar nicht.
Wenn man mit dem Laptop von einem Zimmer ins nächste wechselt, merkt man sowas nicht. Daher scheint es zuhause so, als würden AccessPoints dieses Problem gänzlich beheben.
Funktionierendes Setup
Muss irgendwo ein AccessPoint hin, so sollte folgendes beachtet werden
- Eigene Netzwerknamen pro AccessPoint
- Am Handy “automatisch Verbinden” abschalten
- Handys/Kellner gewissen Bereichen am Festgelände zuweisen
- Alle Netzwerke am Handy einrichten und manuell am entsprechenden anmelden
So hat jeder Kellner in seinem Bereich eine stabile Verbindung und kann zur Not manuell in einen anderen Bereich wechseln.
Alternative Internet
In stark verbauten Gegenden ist es leichter, über das Internet zu arbeiten. Dafür müsstest du Port 80 und 443 auf einem mobilen Router zum Rasperry per NAT/PAT durchschleusen. Es kann sein, dass du dazu erst deinen Provider kontaktieren musst, da SIM-Karten nicht immer vom Internet aus angesteuert werden können.
Dann noch sowas wie DynDNS am Router einrichten und den entsprechenden Domänennamen in der App eingeben
Generell gilt aber…
Positioniert den Router immer “überkopfhoch” in der Mitte des Geländes oder in der Mitte der Festzelt-Seitenkante. Die Dinger gehen weit! Normal braucht es keinen AP!
Wenn doch, dann mach solide Bereiche die nicht automatisch wechseln.
Netgear ORBI – nicht günstig aber Roaming problemlos.
Eine günstige alternative wäre zb. die Tenda Nova MW6.
Hier funktioniert das Roaming auch gut, und 3 Stk kosten 110€